Klaus-Dieter Lehmann

dt. Physiker und Bibliothekar; Präsident des Goethe-Instituts 2008-2020; Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz 1998-2008; Direktor der Deutschen Bibliothek 1988-1998

* 29. Februar 1940 Breslau

Herkunft

Klaus-Dieter Lehmann, ev., wurde am 29. Febr. 1940 in Breslau geboren. Mit seinen Eltern floh er 1945 in den Westen Deutschlands. Der Sohn eines Beamten wuchs in der oberfränkischen Kleinstadt Rehau und später in Düsseldorf auf.

Ausbildung

In Rehau/Oberfranken besuchte L. die Volksschule (1946-1951), dann die Oberrealschule in Selb (1951-1955) und 1955 bis zum Abitur 1960 ein Gymnasium in Düsseldorf. 1961-1967 studierte er Physik und Mathematik an den Universitäten Köln und Mainz und gehörte 1967-1969 als Wissenschaftler am Max-Planck-Institut Mainz einer Forschungsgruppe an, die Mondgesteins-Proben der Apollo-11-Mission untersuchten. Nach dem Diplom begann er jedoch noch eine Ausbildung im Bibliothekswesen (1969-1970), die er mit der zweiten Staatsprüfung abschloss.

Wirken

Seine berufliche Laufbahn begann L. 1970 als Fachreferent der Hochschul-Bibliothek Darmstadt. 1972 Bibliotheksrat geworden, wechselte er 1973 als stellv. Direktor an die Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt/M. 1978 wurde er dort Leitender Direktor und übernahm die große Aufgabe der Umstellung dieser 3,4 Mio. Bände umfassenden, extrem überlasteten Bibliothek auf die elektronische Datenverarbeitung. Seit 1986 wirkte er außerdem als Honorarprofessor für Wirtschaftsinformatik an der Universität Frankfurt/M.

Generaldirektor der ...